Erstmals im Olympiawinter fanden die Slalom-Cracks eisige Verhältnisse vor – für Marcel ein selten gewordenes Vergnügen. Eines aber, das er in vollen Zügen auszukosten vermochte – 93 Hundertstel Vorsprung, zweimal Laufbestzeit, in fünf von acht Teilabschnitten Schnellster. Bemerkenswert: seinen 5. Slalomsieg in Folge holte der Weltcupleader (inzwischen 174 Zähler Vorsprung und genau ein Punkt mehr als vor einem Jahr) mit demselben Ski wie zuletzt unter Weichschneebedingungen in Zagreb oder Adelboden. Der einzige Unterschied: mehr Kantengrip durch eine veränderte Präparierung. „Heuer geht alles viel einfacher, leichter. Es funktioniert richtig gut mit dem Setup. Unschlagbar bin ich deswegen aber noch lange nicht“, fasste Marcel seine Wengen-Performance zusammen, nach der er nun Hermann Maier mächtig im Nacken sitzt (54:53 Weltcupsiege).